Dienstag, 27. September 2011

Tauchen am Great Barrier Reef

Am Samstag mussten wir bereits um halb sieben aufstehen, was für uns echt ungewohnt war. Danach haben wir noch schnell gefrühstückt, unsere Unterwasserkamera von der Rezeption abgeholt und uns auf den Weg zum Hafen gemacht, wo unser Schiff zum Great Barrier Reef abgefahren ist. Als wir ankamen mussten wir noch ein Blatt ausfüllen, ob wir irgendwelche Krankheiten haben, mit welchen man nicht tauchen darf und unterschreiben, dass alles auf unser Risiko läuft. Dann haben wir uns ein Platz auf dem Sonnendeck gesucht und schon ging es los. Bei der Hinfahrt haben wir noch einige Sicherheitseinweisungen und die ersten Regeln beim Tauchen erklärt bekommen. Es war eine sehr wacklige Fahrt und ich war froh dass ich abgelenkt wurde, sonst hätte ich die Fahrt auf der Toilette verbracht. Nach 1 ½ Stunden Fahrt haben wir dann auch endlich des Riff am Horizont gesehen. Wir haben unsere erste Tauchstelle angefahren und durften, da wir zu der zweiten Gruppe gehörten, erstmal schnorcheln gehen. Allein den Taucheranzug anzuziehen war schon sehr schwer. Wir wären fast nicht reingekommen. Beim schnorcheln haben wir schon mal die Kamera getestet und natürlich die ersten wunderschönen Fische gesehen. Nach 20 Minuten wurden wir dann zum Boot zurück gerufen. Jetzt wurde es ernst. Wir haben unsere Sauerstoffflaschen (meine war so schwer, dass ich bei aufstehen erstmal nach hinten umgekippt bin und mich an unserem Tauchlehrer – Ryan- festhalten musste) und den Tauchgürtel mit Gewichten bekommen. Danach hat Ryan uns die Treppen runter geholfen und hat uns an den Rand des Bootes gesetzt. Als alle vier endlich saßen, mussten wir zum ersten Mal durch das Mundstück atmen und uns dann nach vorne ins Wasser fallen lassen. Im Wasser bliesen wir unsere Luftkissen auf und haben uns an einer Leine festgehalten um zuerst die Atemtechnik zu üben. Elisa musste leider schon abbrechen, da ihr schlecht wurde. Also sind wir zu dritt weiter zu den nächsten Seilen geschwommen, welche in die Tiefe gehen. Hier mussten wir drei weitere Übungen machen.

1. Wie bekommt man unter Wasser das Wasser aus der Brille?
2. Was macht man wenn man unter Wasser, das Mundstück verliert?
3. Wie setzt man es unter Wasser wieder ein, ohne Wasser einzuatmen?

Als wir alle die Übungen geschafft hatten, ging es in die Tiefe. Da ich ja noch erkältet war hatte ich bereits von Anfang an einige Bedenken. Ryan hat uns die Luft aus den Kissen gelassen und hat uns ganz langsam nach unten geführt. Meter für Meter mussten wir den Druckausgleich machen. Ina war bereits auf fünf Meter unten und ich hatte wahnsinnige Probleme mit dem Druckausgleich. Er hat einfach nicht geklappt, aber ich war mir nicht sicher, ob es wirklich nicht ging, also sind wir immer tiefer und als er dann mit uns bis zum Boden tauchen wollte, habe ich gemerkt, dass der Druck auf meinen Ohren nicht normal ist und ich ganz schlimme Schmerzen hatte. Also hab ich Ryan gezeigt, dass was mit meinen Ohren nicht in Ordnung ist. Er hat mich wieder nach oben gebracht und meinte, dass wir es nachher noch mal probieren. Gefrustet von mir selbst bin, ich dann wieder zurück aufs Boot. Dort gab es erstmal Mittagessen und Ina kam vom Tauchen auch wieder zurück. Sie war total begeistert und meinte, dass sie auch Schmerzen hatte. Als Ryan dann wieder kam und uns (Elisa und mich) fragte, ob wir es noch mal probieren wollen, sagten wir natürlich ja. Wir fuhren zu unsere zweiten Tauchstelle und sind dann auch gleich wieder ins Wasser. Ich fragte Ryan ob es wirklich normal ist, dass man so Schmerzen hatte und er meinte ja. Dass die Schmerzen, dann aber eigentlich nach dem Druckausgleich weg sein müssten, sagte er nicht. Elisa hat es zuerst probiert und auch bei ihr klappte keiner der Druckausgleiche. Danach war ich wieder dran und wie solls auch anders sein, ich bin nicht tiefer als 4 Meter gekommen. Ryan brach wieder ab und meinte oben zu mir, dass es keinen Sinn hat und dass meine Schmerzen nicht normal sind. Also sind wir wieder schnorcheln gegangen. Anschließend ging es wieder zurück in den Hafen. Diesmal dauerte es zwei Stunden und die Fahrt war wesentlich schlimmer, als in der Früh. Die ganze Zeit ging es nur hoch und runter. Wir wurden auch immer mal wieder richtig schön nass. Der Tag war echt schön, aber leider haben wir keine Haie und Schildkröten gesehen und dass Riff haben wir uns auch ein bisschen farbenfroher vorgestellt.

Am Sonntag waren wir mal wieder den ganzen Tag in der Lagune in der Sonne gelegen. Am Nachmittag spielte eine Band und alles war perfekt. Danach gab es mal wieder gratis BBQ und am Abend Bier und eine Runde Billard.

Heute haben wir ausgeschlafen, haben um 11 gefrühstückt und haben uns dann auf den Weg nach Kuranda gemacht. Hier gibt es einen Nationalpark, in welchem man Wallabies füttern und Koalas auf den Arm nehmen kann. Dass WIR dort hinmussten, war ja klar. In Kuranda angekommen, waren wir fasziniert von dem kleinen Dorf. Es war richtig schön, mit viele Alleen und Bäumen mit pinken Blüten. Wir sind über einen kleinen Markt geschlendert und sind dann in den Nationalpark. Die ersten Tiere die wir gesehen haben, waren Krokodile. Danach sind wir zu den Koalas und haben sie natürlich auch auf den Arm genommen und Fotos gemacht. Dann haben wir unseren ersten Wombat gesehen und Wallabies mit Babys. Im Reptilienhaus gab es nur eine Schlange. Es stand ein nettes Schild am Eingang, welches darauf hinweist in die Bäume zu schauen und sich nicht über das Geländer zu lehnen, da die Schlangen sonst zu schnappen könnten. Wir sind ganz schnell durchgelaufen und waren, dann auch schon durch den ganzen Park. Wir waren ein wenig enttäuscht, da wir 16 $ Eintritt gezahlt haben. Auf dem Rückweg zum Auto sind wir an einer deutschen Wurstbude vorbei gelaufen und haben uns endlich eine richtige Currywurst gegönnt. Bei Kölner Musik und deutschen Fahnen haben wir genüsslich die Wurst gegessen. Wir haben uns gleich heimisch gefühlt.
Zurück im Hostel haben wir uns wieder Badesachen angezogen und haben die letzten Sonnenstrahlen genutzt und uns eine Abkühlung gegönnt, da wir heute 31 Grad hatten. Heute Abend waren wir Sushi essen und danach haben wir noch Lieder aus alten Zeiten gehört.

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