Samstag, 20. August 2011

Autopanne

Stehen nun auf einem Parkplatz in Coffs Habour und warten auf den Abschleppdienst...das Auto raucht und stinkt.

Es wird nicht besser…

Heute früh haben wir uns von Kathy verabschiedet und sind zum Byron Bay aufgebrochen. Wir hatten alle beste Laune, da wir gestern abend mit einem deutschen telefoniert hatten, der uns für eine Woche auf seiner Farm wohnen lassen wollte. Allerdings meinte er, dass er uns noch Arbeit suchen muss, aber dies kein Problem sein sollte. Er bat uns ihn heute im Laufe des Vormittags noch mal anzurufen.
Das taten wir auch und nach diesem Anruf standen wir wieder am Anfang. Leider kann er uns doch nicht nehmen, da er keine Arbeit hat. Wir waren genervt und es war klar dass uns das Glück nun endgültig verlassen hat. Und als wäre dass nicht schon genug, wurden wir 10 Minuten später von der Polizei angehalten. Ich war 15 kmh (auf dem Highway!) zu schnell und darf nun 93 $ zahlen!
Also sind wir nun irgendwo zwischen Sydney und Byron Bay, wir haben keine Unterkunft, unsere Handys haben kein Akku, sodass wir keine Farmen anrufen können und unser Auto macht komische Geräusche und braucht ziemlich viel Öl, ABER wir können immer noch lachen und geben nicht auf! Auch wenn es zurzeit echt hart ist, ist unser Lieblingssatz: ES KANN NUR BESSER WERDEN! :-)

Freitag, 19. August 2011

Farmarbeit

Dienstagabend waren wir mit den Leuten die wir kennen gelernt haben noch einmal zusammen essen. Direkt neben unserem Hostel gab es ein Restaurant, wo es für 4 $ ein All-you-can-eat Buffet gab. Das Essen war leider nicht so gut, aber immerhin waren wir seit langem mal wieder so richtig satt. Unsere Teller waren voll beladen, da wir einmal gehen durften. Im Anschluss sind alle relativ schnell ins Bett gegangen. Am nächsten Tag hat mein Wecker um sieben geklingelt, da ich noch einmal in Sydney laufen gehen wollte. Um halb acht lief ich in Richtung Opera House, durchquerte einige Parks und hätte sogar den Sonnenaufgang sehen können, wenn es nicht bewölkt gewesen wäre. Um neun war ich zurück im Hostel und die anderen waren auch schon wach. Wir mussten innerhalb einer Stunde unsere Rucksäcke packen (was aufgrund des Platzmangels nicht so einfach war) und duschen, da wir um 10 Uhr auschecken mussten. Am Nachmittag haben wir drei uns schweren Herzens von den anderen verabschiedet. Wir sind alle in der kurzen Zeit ziemlich zusammengewachsen. Danach sind wir mit unseren Rucksäcken in ein Taxi gestiegen (wir waren zu faul zu laufen, da wir die letzten Tage nur auf den Beinen waren) um unser Auto abzuholen. Nach zwei Stunden Papierkram haben wir endlich unsere Schlüssel bekommen. Nun ging es los zu unserer ersten WWOOFING-Farm nach Martins Creek in Hunter Valley (nähe Newcastle). Ich war die erste die fahren durfte und es hat einige Zeit gedauert bis ich einigermaßen den Überblick hatte. Glücklicherweise haben wir ein Automatik-Auto, sodass ich mich nur auf das Fahren konzentrieren konnte. Innerhalb kürzester Zeit wurde es dunkel und wir mussten wieder an die Aussage in der E-Mail denken („Try to arrive before dark or you may get lost. Also there is no mobile reception is this area so you will not be able to call me.”). Da wir weder Straßenkarten noch ein Navi hatten, fuhren wir die meiste Zeit mit Google Maps über Laptop oder Handy. Bis Maitland hatten wir keine Probleme den Weg zu finden, aber dann fingen die Probleme so richtig an. In Maitland kamen wir an eine Kreuzung und hielten kurz an der Straßenseite um wieder auf die Karte zu schauen. Elisa und ich sagten, dass wir gerade ausfahren müssen und schauten nach vorne auf die Straße – gerade aus vor uns standen Häuser und es schnell klar, dass wir uns zum ersten Mal verfahren haben. Ein netter Australier hielt neben uns und fragte, ob wir eine Panne haben und er uns helfen kann. Er erklärte uns den Weg nach Paterson und Martins Creek. Wir fanden zwar meistens die richtigen Straßen, aber diese waren nicht geteert, so schmal dass gerade ein Auto durchpasst und führten durch Wälder wo man Angst haben musste, dass nach der nächsten Ecke ein Tier auf die Straße springt. Es war bereits stockdunkel. Nach einer Stunde verzweifelten suchen, beschlossen wir, den nächsten Menschen der uns entgegenkommt nach dem Weg zu fragen. Wir kamen an eine Scheune in der Licht brannte und Ina stieg aus dem Auto um nachzuschauen ob jemand da war. In der Zeit warteten Elisa und ich im Auto mit eingeschaltetem Scheinwerfer, als sich plötzlich vor unserem Auto was bewegte. Wir konnten in dem kurzem Moment nicht erkennen was es war, aber plötzlich lief es wieder vorbei und blieb stehen. Als wir nun sahen was es war, mussten wir erleichtert laut loslachen. Es war nur ein Hund der uns nun mit heraushängender Zunge anschaute! :-)
Nun hatten wir eine selbst gezeichnete Wegbeschreibung. Wir waren gar nicht soweit entfernt von der Farm wo wir hinwollten (der Handyempfang war schon seit vielen Kilometer weg, sodass wir die Frau bei der wir die kommenden Tage leben sollten nicht anrufen konnten).
Zehn Minuten später standen wir endlich vor der richtigen Einfahrt und der erste Gedanke von uns allen war – sofort umdrehen. Kathy (Anfang 60), die Besitzerin, kam die Einfahrt herunter und machte uns das Tor auf. Als wir aus dem Auto stiegen kam uns sofort ein Hund, welche uns ansprang, und extrem kalter Wind entgegen. Im Haus war es leider nicht wesentlich wärmer, aber Kathy machte uns erstmal Tee und Toast mit Tomaten und Essiggurken. Nach dem ersten kennenlernen wollten wir so schnell wie möglich ins Bett und der Gedanke welchen wir zuerst hatten, hatte sich immer noch nicht geändert. Das Haus ist kalt und voller Haare von Hunden und Katzen und es stinkt. Selbst in den Betten in denen wir schlafen sollten waren Haare. Überall hängen Spinnweben und es ist dreckig. Die Hoffnung nach dem letzen Hostel, dass es nicht mehr schlimmer werden konnte, war sofort dahin. Wir beschlossen erst einmal schlafen zu gehen, da wir dachten es lieg daran dass es dunkel ist und wir übermüdet sind, also legten wir uns sofort schlafen.
Wir sollten eigentlich um acht Uhr aufstehen und schliefen bis zehn, Kathy war schon wach und erledigte ein Paar Hausarbeiten. Wir zogen uns an und machten uns auf den Weg nach draußen, wo wir zuallererst feststellen mussten, dass es bei Tageslicht nicht besser aussieht. Kathy zeigte uns wie sie jeden morgen ihre Tiere (8 Hunde, 3 Katzen, 2 Alpacas, 3 Pferde, 2 Ponys, eine Kuh, Schafe, Gänse, Meerschweinchen, Hühner, Enten und Ziegen) füttert. Alle Tiere, außer ein Pony, hat sie von anderen Leuten aufgenommen und ihnen das meistens das Leben zu retten. Nach dem Füttern fuhren wir mit dem Auto zu einer anderen Farm und dort Pferdemist, welchen sie als Dünger brauchte, in Tüten zu schaufeln (wir hatten keine Handschuhe). Im Anschluss mussten wir den Mist auf Feldern verteilen. Als wir endlich mit der Arbeit fertig waren, fuhren wir nach Paterson, wo wir Kaffee tranken und Essen für Abend kauften, Als wir ankamen holten wir alle unsere Handys raus, in der Hoffnung, dass wir endlich wieder Empfang haben und wir unser Leid mit anderen teilen können. Leider war dies nicht der Fall. Zurück auf der Farm wollten wir mit den Hunden auf Kathys Berg gehen, sie versprach uns, dass wir von dort oben Empfang haben. Also zogen wir los und nach 20 Minuten laufen, konnten wir endlich telefonieren und in die Zivilisation zurückkehren. Nach einer Stunde gingen wir wieder zurück, machten uns essen, gingen duschen und nun liegen wir erschöpft und nicht gerade glücklich im Bett.

Heute morgen mussten wir um sieben aufstehen. Meine Erkältung ist in den letzten Tagen immer schlimmer geworden, wenn ich nicht bald wo hinkomme wo es warm ist bekomme ich bestimmt eine Grippe. Wir sind dann gleich zu einem Gemüsemarkt gefahren und haben für die Tiere Essen geholt, welches nicht mehr im Supermarkt verkauft werden kann.
Auf dem Heimweg haben wir Kathy gesagt, dass wir nicht länger bei ihr bleiben können. Wir suchen uns heute eine Farm nähe Byron Bay und hoffen mal wieder das Beste. Morgen früh um sieben geht es los.

Donnerstag, 18. August 2011

FUNKLOCH!!

Was ich die letzten Tage erlebt habe folgt die naechsten Tage sobald ich aus diesem Funkloch (Martins Creek) raus bin!

Dienstag, 16. August 2011

WWOOFING-Farm gefunden!

Auch heute hatten wir wieder richtig Glück. Haben am Abend bei WWOOFING Farmen angerufen und innerhalb der ersten halben Stunde hatten wir drei Zusagen.
Fahren morgen, sobald wir unser Auto haben und die ersten Fahrversuche gemacht haben, 300 km nach Norden nach Hunter Valley. Hier werden wir für eine Woche bei einer Frau wohnen die Esel, Schafe, Pferde und noch ein paar andere Tiere hat.
Sie hat uns auch schon eine Wegbeschreibung geschickt in der „Try to arrive before dark or you may get lost. Also there is no mobile
reception is this area so you will not be able to call me.” steht.
Berichte morgen wenn wir angekommen sind (und falls wir Internet haben) mehr.

Montag, 15. August 2011

Schock und Autokauf

So jetzt sind wir im nächsten Hostel angekommen. Waren froh dass wir überhaupt noch eins gefunden haben und dann kam der rießen Schock. Als wir die Zimmertüre aufgemacht haben, haben wir schon die ersten großen Schimmelflecken entdeckt und es hat nach einem undefinierbaren Geruch gestunken! Die Wände und die Betten sind feucht und das Fenster undicht. Wir haben uns gleich beschwert und in der Zeit als wir kurz einkaufen waren wurden das Zimmer noch sauber gemacht. Jetzt riecht es extrem nach Chlor und die Flecken sind weg. Die Nacht war ziemlich kalt (15 Grad) und kurz.
Heute haben wir uns ein Frühstück im Starbucks gegönnt und im Anschluss nach Autos geschaut. 5 Stunden später haben wir nun ein Auto für 4300 $ bei einem Händler gekauft, welcher von unserer Agentur empfohlen wurde. Es ist ein weißer Ford Falcon mit 167000 km (was für australische Verhältnisse gar nichts ist) und einer Beule auf der Beifahrerseite. Eine komplette Campingausrüstung und die erste Tankfüllung ist auch dabei. Und sie gewähren einem, dass sie das Auto für 40 % zurück kaufen, falls wir es nicht verkaufen können. Aber falls nichts größeres passiert, sollten wir dass Auto definitiv ohne Probleme verkaufen können.
Wir können das Auto am Mittwoch holen und es wird von der Werkstatt noch mal überholt und repariert.
Am Mittwoch machen wir uns dann zu dritt (drei Mädls) auf den Weg nach Norden!

Sonntag, 14. August 2011

... nochwas

Ach ja: Fruitpicking-Jobs gibt es dieses Jahr so gut wie keine, wegen dem Zyklon Anfang des Jahres. Die ganzen Plantagen wurden überschwemmt (vor allem die Bananenplantagen). Deshalb ist auch der Preis für Obst ziemlich teuer. 1 kg Bananen kostet 16 $.

Samstag, 13. August 2011

Die ersten Tage

Gestern Vormittag hatten wir unseren Einführungsworkhop. Hier haben wir noch mal viel neues über das Land erfahren und neue Ideen bekommen. Wir haben auch gelernt, wo und wie wir ins Meer gehen dürfen wenn bestimmte Flaggen gehisst sind. Wer bei einer rot-weiß karierten Fahne ins Wasser geht, wird mit großer Sicherheit von einem Hai angegriffen. Krokodile essen am liebsten Deutsche (es gibt sogar eine Statistik darüber :)). Wir haben auch zum ersten mal von WWOOFING gehört. WWOOFING ist ein Zusammenschluss von 2000 Farmen, welche über ganz Australien verteilt sind. Für einen einmaligen Betrag von 65 $ kann man auf einer Farm umsonst schlafen und essen. Im Gegenzug muss man auf der Farm mithelfen. Unser Ansprechpartner meinte, man ist Aupair für Tiere und Pflanzen. Ich habe mich gleich dafür angemeldet. Ich denke so bekommt man am meisten von dem richtigen Australien mit und lernt wesentlich mehr als wenn man immer in Hostels lebt. Und man spart sich natürlich wahnsinnig viel Geld. Nach dem Workshop sind wir in eine Bank gegangen um unser Konto zu eröffnen. Nach zwei Stunden und vielen Missverständnissen später hatten wir endlich unser Bankkonto. Jetzt müssen wir nur noch eine Woche warten um die Karte und 28 Tage bis wir unsere Steuernummer bekommen, dann kann es endlich richtig losgehen. Am Abend waren wir in dem billigsten Pub von ganz Sydney. 10 $ für ein Liter Bier und jeder Cocktail 3 $ (im Vergleich zu normalen Pubs: 0,3 l Bier 6 $). Er war eine ziemliche Absteige und mit Teppichboden. Der Geruch war mit einem Wiesnzelt zu vergleichen und da in Australien auch Rauchverbot in geschlossenen Räumen herrscht, konnte der Geruch durch nichts überdeckt werden. Um zwei Uhr waren wir dann wieder zurück im Hostel und meine Mitbewohnerin (die auch noch in dem Bett über mir schläft) war so betrunken, dass ich mir am liebsten ein anderes Zimmer hätte geben lassen. Es ging ihr dann aber schnell besser, nachdem sie eine Dose rote Beete gegessen hatte.

Heute brechen wir erstmal zum Hafen auf um ENDLICH das Opera House und die Harbour Bridge zu sehen. Vom Hafen fährt eine Fähre zum Manly Beach, von welchem man die beste Aussicht auf die Skyline von Sydney haben soll. Am Nachmittag müssen wir uns nach einem Hostel umschauen, da heute unsere letzte Nacht ist. Die meisten gehen ab da an getrennte Wege. Daher werden heute Abend noch mal zusammen ein oder zwei Bierchen trinken gehen.

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Am Montag werden wir uns gleich nach Autos umschauen. Wir haben beschlossen, dass wir es über unsere Agentur machen, da wir hier die Sicherheit haben, dass unser Auto wieder verkauft werden kann.

Ich werde so schnell wie möglich Bilder hoch laden, hatte bisher nur noch kein eigenes Internet. Dies haben wir uns gestern gekauft und wir hoffen dass alles funktioniert!

Donnerstag, 11. August 2011

Anreise

Erste Strecke von MUC nach FRA mit dem Zug sind nun überstanden. Haben innerhalb der ersten zwei Stunden beschlossen unseren Rückflug von Frankfurt nach München umzubuchen. Die Zugfahrt ist einfach zu anstrengend! Schlafen wollten wir auch nicht, da wir ja noch 20 Stunden Flug vor uns haben und lieber da schlafen!
Aber wir haben von einem netten Bahnmitarbeiter ein Eis geschenkt bekommen, da er uns „Heulsusen“ ein wenig aufheitern wollte, was er auch geschafft hat. :)
Der Abschied war für uns beide sehr schwer und wir haben es wahrscheinlich immer noch nicht realisiert was uns bevorsteht.
Jetzt geht es dann mit einer Boing 777 nach DXB um uns bei 40 Grad kurz aufzuwärmen um dann im Winter in Sydney anzukommen.

Nach 6 Stunden Flug und 0 Minuten Schlaf sind wir zumindest schon mal Dubai angekommen. Es kann nur besser werden!
Den dreistündigen Aufenthalt in Dubai haben wir schlafend auf dem Boden verbracht, da kein einziger Sitzplatz frei war. Danach ging es uns allerdings schlechter als davor.

Nach 14 Stunden Flug und einer Stunde Verspätung sind wir um 6:30 Uhr dann endlich in Sydney gelandet. Die Sonne ist schon relativ warm, allerdings ist der Wind noch ziemlich kalt. Nach ein paar Komplikationen, welche allerdings durch die Offenheit der Australier schnell geklärt waren, sind wir in unser Hostel gefahren worden. Hier haben wir erfahren, dass wir erst um 13:00 Uhr unsere Zimmer beziehen und in die Duschräume nutzen können.
Also sind wir erstmal aufgebrochen um uns was zu essen zu holen. Gleich um die Ecke gibt es einen deutschen Bäcker, der uns auch gleich einen Job angeboten hat.

Resümee der ersten Stunden ist:

- Rucksack zu schwer
- zu wenig warme Kleidung eingepackt
- die Behauptungen über die Offenheit und Hilfsbereitschaft der Australier hat sich bereits bestätigt

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