Montag, 19. September 2011

Crystal Cascades

Heute Mittag wollten wir einen kostenlosen Ausflug von unserem Hostel zu den Crystal Cascades (der Name kommt daher, da es dort sogenannte „gemstones“ aus welchen Juwele hergestellt werden können) machen. Um halb zwei war Abfahrt und wir hatten natürlich vergessen uns in die Teilnehmerliste einzutragen. Wir standen da, wie bestellt und nicht abgeholt, während die anderen aufgerufen wurden. Wie solls auch anders sein, war kein Platz im Bus mehr frei. Also haben wir beschlossen einfach mit unserem Auto hinterher zu fahren. Als wir ankamen haben wir uns wieder der Gruppe angeschlossen und sind gemeinsam mit ihnen losgewandert. Zuerst ging es durch den Regenwald an einem Flussbett entlang. Als wir oben ankamen, sahen wir ein relativ kleines Wasserloch mit einem wunderschönen Wasserfall im Hintergrund. Da es heute so heiß war, haben wir beschlossen uns abzukühlen. Das Wasser war eiskalt, aber dass hat uns gar nichts ausgemacht! Danach ging es barfuss, was sehr schmerzhaft und gefährlich war, da alles rutschig war und wir über Felsschluchten klettern mussten, und im Bikini wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Von hier aus gingen wir den „offiziellen“ und geteerten Weg. Der Guide warnte uns vor giftigen Pflanzen und bemerkte nebenbei, dass zurzeit Schlangensaison ist. Hier gibt es den sogenannten Stinging Tree, welcher bei Berührung kleine Nadeln in der Haut hinterlässt. Er erzählte uns, dass er vor kurzem ein Mädl dabei hatte, welche nicht glauben wollte, dass diese giftig und eine angefasst hatte. Er hat heute noch Kontakt mit ihr und sie meint, dass sie immer noch, vor allem bei schnellen Temperaturschwankungen wie zum Beispiel beim Duschen, wahnsinnige Schmerzen hat. Die kleinen Bäume sind total unscheinbar und wenn man nicht aufpasst, läuft man geradewegs in einen rein.
Wir blieben nach kurzer Zeit an einem Wasserloch stehen und schauten einem Mann dabei zu wie er von einem zehn Meter hohen Felsen ins Wasser sprang. Normalerweise ist es an der Stelle verboten zu springen, da das Loch nicht breit genug ist. Über die Tiefe müsse man sich allerdings keine Gedanken machen. Unser Guide meinte, dass keiner weiß wie tief es an dieser Stelle wirklich ist. Das tiefste was gemessen wurde waren 60 Meter.

Auf dem Rückweg zeigte er uns noch eine Pflanze, welche auch unter dem Namen „Don’t touch me plant“ bekannt ist. Diese zieht sich bei Berührung komplett in sich zusammen. Danach hielt er noch einem Baum, an welchem grüne Armeisen (Green-Ants) ein Nest haben. Diese Ameisen bauen keinen Hügel, sondern Rollen Blätter von 50 cm hohen Pflanzen zusammen, sodass Tunnel entstehen. Die Green Ants sind hier auch als Delikatesse bekannt. Die Aboriginis haben sie damals zum würzen ihrer Speisen verwendet. Man muss sie zwischen die Finger klemmen, ihnen die Beine vom Körper abreisen und kann sie dann essen, allerdings ohne den Kopf. Die Ameisen haben auch viele Vitamine. Der Guide meinte, wir können eine probieren, aber irgendwie wollte ich in dem Moment keiner Ameise die Beine abreissen. Vielleicht sehen wir ja noch mal welche und ich probiere es doch einmal. Wir hielten an einem Wasserloch um eine Pause und durften von den Felsen ins Wasser springen (hier war es auch erlaubt). Wir waren natürlich wieder die ersten, da sich die anderen nicht so getraut haben. Es war echt erfrischend, lustig aber auch anstrengend, da die Strömung ziemlich stark war und wir nur schwer wieder an Land kamen. Man konnte an einer Stelle sogar in einem Wasserfall zwischen den Felsen in das nächste Wasserloch rutschen. Die Gruppe hat sich nach einer halben Stunden wieder auf den Rückweg gemacht und wir haben beschlossen noch ein bisschen zu bleiben, da wir keinen Zeitdruck hatten und wir ja schließlich mit unserem Auto da waren. Wir sind noch ein wenig von den Felsen gesprungen und haben uns dann in die Sonne gelegt um zu trocken. Wir sind mit einem deutschen ins Gespräch gekommen, welcher seit drei Jahren in Australien lebt. Er gab uns ein paar gute Tipps was man sich im Norden oberhalb von Cairns alles ansehen kann. Danach sind wir wieder zum Auto gelaufen und im Sonnenuntergang in den Bergen glücklich zu unserem Hostel zurück gefahren.

Cairns Strände und Lake Eacham

Am Freitag waren wir direkt in Cairns am Strand und wurden mal wieder von einem „Watten-Meer“ enttäuscht. Deswegen sind wir gestern weiter die Küste nach Norden gefahren und haben einige schöne Sandstrände wie den Trinity Beach und Palm Cove gefunden. Leider konnten wir nicht ins Wasser gehen, da ziemlich hoher Wellengang war. Deshalb lagen wir einfach vier Stunden in der Sonne und haben gelesen, Musik gehört und geschlafen. Um drei sind wir wieder aufgebrochen und mussten mit entsetzen feststellen, dass unser Sonnenbad Spätfolgen hat. Meine komplette rechte Gesicht- und Halshälfte, meine Oberschenkel und mein Rücken sind knallrot. Zurück im Hostel sah alles noch viel schlimmer aus. Nach einer kurzen und kalten Dusche sind wir zum ersten mal richtig essen gegangen. Wir waren in einem Italiener an der, für Cairns bekannten, Esplanade. Wir haben alle eine Pizza (Medium, welcher allerdings eher Small heißen müsste) gegessen und ein Bier getrunken und haben 84 $ bezahlt. Danach waren wir noch ein wenig shoppen und haben uns Strohhüte (ja wir haben aus dem Tag gelernt) gekauft und sind noch ein bisschen über einen Markt geschlendert. Hier gab es einen chinesischen Masseur welcher Massagen (Rücken, Schulter, Beine und Füße – 40 Minuten) für 15 $ anbietet. Hätten wir nicht alle einen Sonnenbrand gehabt, hätten wir eine gegönnt. Aber wir werden wohl warten müssen, bis wir wieder angefasst werden können ohne los zu schreien.
Heute waren wir am Lake Eacham, ein See in den Atherton Tablelands. Nach einer 40 minütigen sehr kurvenreichen Bergfahrt und zwei bleichen Gesichtern, sind wir endlich oben mit leerem Tank angekommen. Haben es gerade noch so zu einer Tankstelle geschafft. Der See war leider nicht so schön wie erhofft, also sind wir nach zwei Stunden wieder gefahren. Jetzt gab es gerade kostenloses BBQ in unserem Hostel.

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Zuletzt aktualisiert: 17. Dez, 09:55

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