Farmarbeit
Dienstagabend waren wir mit den Leuten die wir kennen gelernt haben noch einmal zusammen essen. Direkt neben unserem Hostel gab es ein Restaurant, wo es für 4 $ ein All-you-can-eat Buffet gab. Das Essen war leider nicht so gut, aber immerhin waren wir seit langem mal wieder so richtig satt. Unsere Teller waren voll beladen, da wir einmal gehen durften. Im Anschluss sind alle relativ schnell ins Bett gegangen. Am nächsten Tag hat mein Wecker um sieben geklingelt, da ich noch einmal in Sydney laufen gehen wollte. Um halb acht lief ich in Richtung Opera House, durchquerte einige Parks und hätte sogar den Sonnenaufgang sehen können, wenn es nicht bewölkt gewesen wäre. Um neun war ich zurück im Hostel und die anderen waren auch schon wach. Wir mussten innerhalb einer Stunde unsere Rucksäcke packen (was aufgrund des Platzmangels nicht so einfach war) und duschen, da wir um 10 Uhr auschecken mussten. Am Nachmittag haben wir drei uns schweren Herzens von den anderen verabschiedet. Wir sind alle in der kurzen Zeit ziemlich zusammengewachsen. Danach sind wir mit unseren Rucksäcken in ein Taxi gestiegen (wir waren zu faul zu laufen, da wir die letzten Tage nur auf den Beinen waren) um unser Auto abzuholen. Nach zwei Stunden Papierkram haben wir endlich unsere Schlüssel bekommen. Nun ging es los zu unserer ersten WWOOFING-Farm nach Martins Creek in Hunter Valley (nähe Newcastle). Ich war die erste die fahren durfte und es hat einige Zeit gedauert bis ich einigermaßen den Überblick hatte. Glücklicherweise haben wir ein Automatik-Auto, sodass ich mich nur auf das Fahren konzentrieren konnte. Innerhalb kürzester Zeit wurde es dunkel und wir mussten wieder an die Aussage in der E-Mail denken („Try to arrive before dark or you may get lost. Also there is no mobile reception is this area so you will not be able to call me.”). Da wir weder Straßenkarten noch ein Navi hatten, fuhren wir die meiste Zeit mit Google Maps über Laptop oder Handy. Bis Maitland hatten wir keine Probleme den Weg zu finden, aber dann fingen die Probleme so richtig an. In Maitland kamen wir an eine Kreuzung und hielten kurz an der Straßenseite um wieder auf die Karte zu schauen. Elisa und ich sagten, dass wir gerade ausfahren müssen und schauten nach vorne auf die Straße – gerade aus vor uns standen Häuser und es schnell klar, dass wir uns zum ersten Mal verfahren haben. Ein netter Australier hielt neben uns und fragte, ob wir eine Panne haben und er uns helfen kann. Er erklärte uns den Weg nach Paterson und Martins Creek. Wir fanden zwar meistens die richtigen Straßen, aber diese waren nicht geteert, so schmal dass gerade ein Auto durchpasst und führten durch Wälder wo man Angst haben musste, dass nach der nächsten Ecke ein Tier auf die Straße springt. Es war bereits stockdunkel. Nach einer Stunde verzweifelten suchen, beschlossen wir, den nächsten Menschen der uns entgegenkommt nach dem Weg zu fragen. Wir kamen an eine Scheune in der Licht brannte und Ina stieg aus dem Auto um nachzuschauen ob jemand da war. In der Zeit warteten Elisa und ich im Auto mit eingeschaltetem Scheinwerfer, als sich plötzlich vor unserem Auto was bewegte. Wir konnten in dem kurzem Moment nicht erkennen was es war, aber plötzlich lief es wieder vorbei und blieb stehen. Als wir nun sahen was es war, mussten wir erleichtert laut loslachen. Es war nur ein Hund der uns nun mit heraushängender Zunge anschaute! :-)
Nun hatten wir eine selbst gezeichnete Wegbeschreibung. Wir waren gar nicht soweit entfernt von der Farm wo wir hinwollten (der Handyempfang war schon seit vielen Kilometer weg, sodass wir die Frau bei der wir die kommenden Tage leben sollten nicht anrufen konnten).
Zehn Minuten später standen wir endlich vor der richtigen Einfahrt und der erste Gedanke von uns allen war – sofort umdrehen. Kathy (Anfang 60), die Besitzerin, kam die Einfahrt herunter und machte uns das Tor auf. Als wir aus dem Auto stiegen kam uns sofort ein Hund, welche uns ansprang, und extrem kalter Wind entgegen. Im Haus war es leider nicht wesentlich wärmer, aber Kathy machte uns erstmal Tee und Toast mit Tomaten und Essiggurken. Nach dem ersten kennenlernen wollten wir so schnell wie möglich ins Bett und der Gedanke welchen wir zuerst hatten, hatte sich immer noch nicht geändert. Das Haus ist kalt und voller Haare von Hunden und Katzen und es stinkt. Selbst in den Betten in denen wir schlafen sollten waren Haare. Überall hängen Spinnweben und es ist dreckig. Die Hoffnung nach dem letzen Hostel, dass es nicht mehr schlimmer werden konnte, war sofort dahin. Wir beschlossen erst einmal schlafen zu gehen, da wir dachten es lieg daran dass es dunkel ist und wir übermüdet sind, also legten wir uns sofort schlafen.
Wir sollten eigentlich um acht Uhr aufstehen und schliefen bis zehn, Kathy war schon wach und erledigte ein Paar Hausarbeiten. Wir zogen uns an und machten uns auf den Weg nach draußen, wo wir zuallererst feststellen mussten, dass es bei Tageslicht nicht besser aussieht. Kathy zeigte uns wie sie jeden morgen ihre Tiere (8 Hunde, 3 Katzen, 2 Alpacas, 3 Pferde, 2 Ponys, eine Kuh, Schafe, Gänse, Meerschweinchen, Hühner, Enten und Ziegen) füttert. Alle Tiere, außer ein Pony, hat sie von anderen Leuten aufgenommen und ihnen das meistens das Leben zu retten. Nach dem Füttern fuhren wir mit dem Auto zu einer anderen Farm und dort Pferdemist, welchen sie als Dünger brauchte, in Tüten zu schaufeln (wir hatten keine Handschuhe). Im Anschluss mussten wir den Mist auf Feldern verteilen. Als wir endlich mit der Arbeit fertig waren, fuhren wir nach Paterson, wo wir Kaffee tranken und Essen für Abend kauften, Als wir ankamen holten wir alle unsere Handys raus, in der Hoffnung, dass wir endlich wieder Empfang haben und wir unser Leid mit anderen teilen können. Leider war dies nicht der Fall. Zurück auf der Farm wollten wir mit den Hunden auf Kathys Berg gehen, sie versprach uns, dass wir von dort oben Empfang haben. Also zogen wir los und nach 20 Minuten laufen, konnten wir endlich telefonieren und in die Zivilisation zurückkehren. Nach einer Stunde gingen wir wieder zurück, machten uns essen, gingen duschen und nun liegen wir erschöpft und nicht gerade glücklich im Bett.
Heute morgen mussten wir um sieben aufstehen. Meine Erkältung ist in den letzten Tagen immer schlimmer geworden, wenn ich nicht bald wo hinkomme wo es warm ist bekomme ich bestimmt eine Grippe. Wir sind dann gleich zu einem Gemüsemarkt gefahren und haben für die Tiere Essen geholt, welches nicht mehr im Supermarkt verkauft werden kann.
Auf dem Heimweg haben wir Kathy gesagt, dass wir nicht länger bei ihr bleiben können. Wir suchen uns heute eine Farm nähe Byron Bay und hoffen mal wieder das Beste. Morgen früh um sieben geht es los.
Nun hatten wir eine selbst gezeichnete Wegbeschreibung. Wir waren gar nicht soweit entfernt von der Farm wo wir hinwollten (der Handyempfang war schon seit vielen Kilometer weg, sodass wir die Frau bei der wir die kommenden Tage leben sollten nicht anrufen konnten).
Zehn Minuten später standen wir endlich vor der richtigen Einfahrt und der erste Gedanke von uns allen war – sofort umdrehen. Kathy (Anfang 60), die Besitzerin, kam die Einfahrt herunter und machte uns das Tor auf. Als wir aus dem Auto stiegen kam uns sofort ein Hund, welche uns ansprang, und extrem kalter Wind entgegen. Im Haus war es leider nicht wesentlich wärmer, aber Kathy machte uns erstmal Tee und Toast mit Tomaten und Essiggurken. Nach dem ersten kennenlernen wollten wir so schnell wie möglich ins Bett und der Gedanke welchen wir zuerst hatten, hatte sich immer noch nicht geändert. Das Haus ist kalt und voller Haare von Hunden und Katzen und es stinkt. Selbst in den Betten in denen wir schlafen sollten waren Haare. Überall hängen Spinnweben und es ist dreckig. Die Hoffnung nach dem letzen Hostel, dass es nicht mehr schlimmer werden konnte, war sofort dahin. Wir beschlossen erst einmal schlafen zu gehen, da wir dachten es lieg daran dass es dunkel ist und wir übermüdet sind, also legten wir uns sofort schlafen.
Wir sollten eigentlich um acht Uhr aufstehen und schliefen bis zehn, Kathy war schon wach und erledigte ein Paar Hausarbeiten. Wir zogen uns an und machten uns auf den Weg nach draußen, wo wir zuallererst feststellen mussten, dass es bei Tageslicht nicht besser aussieht. Kathy zeigte uns wie sie jeden morgen ihre Tiere (8 Hunde, 3 Katzen, 2 Alpacas, 3 Pferde, 2 Ponys, eine Kuh, Schafe, Gänse, Meerschweinchen, Hühner, Enten und Ziegen) füttert. Alle Tiere, außer ein Pony, hat sie von anderen Leuten aufgenommen und ihnen das meistens das Leben zu retten. Nach dem Füttern fuhren wir mit dem Auto zu einer anderen Farm und dort Pferdemist, welchen sie als Dünger brauchte, in Tüten zu schaufeln (wir hatten keine Handschuhe). Im Anschluss mussten wir den Mist auf Feldern verteilen. Als wir endlich mit der Arbeit fertig waren, fuhren wir nach Paterson, wo wir Kaffee tranken und Essen für Abend kauften, Als wir ankamen holten wir alle unsere Handys raus, in der Hoffnung, dass wir endlich wieder Empfang haben und wir unser Leid mit anderen teilen können. Leider war dies nicht der Fall. Zurück auf der Farm wollten wir mit den Hunden auf Kathys Berg gehen, sie versprach uns, dass wir von dort oben Empfang haben. Also zogen wir los und nach 20 Minuten laufen, konnten wir endlich telefonieren und in die Zivilisation zurückkehren. Nach einer Stunde gingen wir wieder zurück, machten uns essen, gingen duschen und nun liegen wir erschöpft und nicht gerade glücklich im Bett.
Heute morgen mussten wir um sieben aufstehen. Meine Erkältung ist in den letzten Tagen immer schlimmer geworden, wenn ich nicht bald wo hinkomme wo es warm ist bekomme ich bestimmt eine Grippe. Wir sind dann gleich zu einem Gemüsemarkt gefahren und haben für die Tiere Essen geholt, welches nicht mehr im Supermarkt verkauft werden kann.
Auf dem Heimweg haben wir Kathy gesagt, dass wir nicht länger bei ihr bleiben können. Wir suchen uns heute eine Farm nähe Byron Bay und hoffen mal wieder das Beste. Morgen früh um sieben geht es los.
dani-91 - 19. Aug, 06:51