Samstag, 17. Dezember 2011

Der vergangene Monat

War echt mal schoen normale Sachen zu unternehmen - wie zum Beispiel Kino. Waren natuerlich in dem neuen Twilight Film der hier eine Woche frueher Premiere hatte als in Deutschland. War ein schoener Maedlsabend. Am naechsten Tag mussten wir um 17:30 Uhr in dem Privathaus arbeiten. Nach leichten Orientierungschwierigkeiten haben wir nach einer Stunde rumlaufen endlich die Strasse gefunden. Das Haus ist in dem Stadteil Mosman auf der anderen Seite des Circular Quay und von der vorderen Terasse hat man einen wunderschoenen Ausblick auf die Skyline, die Harbour Bridge und das Opera House. Es war die Geburtstagsparty von der Besitzerin des Hauses und es waren 80 Gaeste geladen. Wir waren zu dritt an dem Abend zusammen mit Eva. Ina war an der Bar und Eva und ich haben bedient. Der Abend war teilweise ziemlich stressig und die Leute haben viel Alkohol getrunken. Ich wollte gerade auf der vorderen Terasse Getraenke verteilen und mein Tablett war voll mit Bier und Champagner, als es mir alles auf einmal nach vorne umgekippt ist. Ich habe alles nur noch in Zeitlupe mitbekommen und eine Frau die neben mir stand hat ein bisschen Champagner abbekommen. Ich bin gleich rein und haben Sachen zum putzen geholt und habe mir mit einer Bierflaschenscherbe beim aufwischen in den rechten Mittelfinger geschnitten. Danach habe ich die halbe Wohnung vollgeblutet. Der restliche Abend ist schnell vergangen und der Vater des Geburtstagskindes hat Ina und mir beim Gehen noch 40 Dollar Trinkgeld gegeben.
Die vergangenen Wochen haben wir ueberwiegend im Price Waterhouse gearbeitet. Letzten Dienstag konnte ich frueher nach Hause gehen, da ein Lunch abgesagt wurde. Da ich nicht wusste was ich sonst machen soll, habe ich mal wieder nach unserem Auto geschaut. Es war alles ok, bis auf dass das uns jemand beide Kennzeichen geklaut hat. Ich habe Ina von der Arbeit abgeholt und wir sind erstmal zur Polizei gegangen. Die meinten, dass wir noch zum RTA muessen um neue Kennzeichen zu bekommen. Letzten Samstag haben wir auf einer Naughty Christmas Party gearbeitet. Wir mussten den ganzen Abend schwarze Masken tragen, es waren Gogo-Taenzerinnen da und es liefen fragwuerdige, nicht jugendfreie Videos auf einer Leinwand. Nach der Schicht sind wir mit ein paar Kollegen (Marvin, Kevin, Chris und Ben - alles Deutsche :)) noch feiern gegangen und erst heimgekommen als es schon wieder hell wurde. Der Tag danach war dementsprechend unspektakulaer. Am Montag waren wir beim RTA und wollten uns nur Kennzeichen holen. Aber leider war alles wieder nicht so einfach. Der Haendler bei dem wir das Auto gekauft haben hat uns nicht gesagt, dass wir innerhalb von 14 Tagen das Auto auf uns umschreiben muessen. Er meinte, er kuemmert sich darum. Leider ist dies nie geschehen. Also sind wir die ganze Zeit illegal mit dem Auto unterwegs gewesen, was eine Geldstrafe von 2000 $ nach sich zieht. Zwei Stunden spaeter hatten wir unsere Kennzeichen und waren 400 $ aermer. Die Mitarbeiter von RTA haben mit der Polizei telefoniert und waren sich einig, dass wir nichts dafuer konnten und auch nichts davon wussten und somit mussten wir nur 200 $ Strafe zahlen.
Am naechsten Tag haben sind wir mit den Kennzeichen zum Auto gelaufen um es in unsere Garage zu stellen. Eine Tuer wurde versucht aufzubrechen, aber sonst war alles wie sonst. Mittwoch ist einer dann vorbeigekommen um sich dass Auto anzuschauen. Wir mussten es davor noch ein bisschen putzen und sind mit Eimern Wasser in die Garage. Ich wollte gerade das hintere Fenster innen putzen, als auf einmal eine Kakerlake zu meiner Hand laeuft. Danach haben Ina und ich uns keinen Meter mehr ans Auto getraut (wir hassen diese Viecher und kriegen immer einen Schreianfall wenn wir eine sehen). Kurze Zeit spaeter kam Franck (der Franzose dem die Wohnung gehoert) zufaellig vorbei und wollte uns mit der Kakerlake helfen, aber sie war verschwunden (wahrscheinlich unter dem Sitz). Aber es half ja alles nichts, wir mussten dass Auto fertig machen. Um 20:00 Uhr kam Dustin (der potentielle Kaeufer :-)) vorbei und wir haben wirklich gebetet, dass alles glatt laeuft. Es lief alles wie geplant. Das Auto lies sich ohne Probleme aufsperren (manchmal spinnt die Elektrik und das Autos sperrt sich 2 Minuten die ganze Zeit auf und zu) und sie ist angesprungen. Wir sind dann eine kleine Runde gefahren und Dustin meinte, dass es ganz gut aussieht, dass er es aber von einem Mechaniker durchchecken lassen will. Wir hatten damit kein Problem solange er es zahlt, also haben wir gleich am naechsten Tag mit ihm ausgemacht.
Am naechsten Tag (8.12.) haben wir das Auto fuer 3000 $ an Dustin verkauft, nachdem wir zusammen mit ihm bei Werkstatt waren um das Auto durchchecken zu lassen. Normalerweise haetten wir 3800 $ bekommen, aber er muss 800 $ fuer Reperaturen zahlen (3 neue Reifen und die Stossstange, die ich kaputt gemacht habe :-)). Wir haben uns wahnsinnig gefreut als er uns die hat drauf gegeben hat und als wir zum Auto gingen um nach Hause zu fahren, sind wir erstmal um die naechsten Hausecke, haben uns lautstark gefreut und sind rumgesprungen. War ja eigentlich klar dass es jeder mitbekommt! :-)
Danach haben wir bei einer Shoperoeffnung von Bassike in Paddington gearbeitet. Ina und ich haben uns um die Champagnerbar (die wir in der Umkleide am Boden aufbauen mussten) gekuemmert und es lief alles ohne Probleme. Die Leute mit denen wir zusammen gearbeitet haben, haben ein mexikanisches Restaurant/Bar in Narrabeen und waren schon ein paar mal in Muenchen. Wir konnten sogar ein bisschen deutsch mit ihnen sprechen.
Am Freitag wollten wir unseren Autokauf eigentlich mit Ben, Chris, Kevin und Marvin (zeitgleich auf den Abschied von Chris, Marvin und Kevin da diese am kommenden Montag weiterziehen) in der Cargobar feiern. Ina und ich waren die ersten die da waren und nach zwei Stunden warten und anrufen sind wir wieder nach Hause gegangen. Wir haben uns noch mit ein paar Australiern unterhalten, die sich gewundert haben, wieso wir ueberhaupt so dumm sind und warten.
Am darauffolgenden Samstag (10.12.) hat Ina im Ivy (der Beste Club in Sydney) und ich in einem italienisches Restaurant gearbeitet. Normalerweise haette ich auch im Ivy gearbeitet, aber Kim (der Chef von Stedmans) hat angerufen und gemeint, dass sie ein bisschen was umplanen mussten. Ich habe mich richtig geaergert, dass ich ans Handy gegangen bin, sonst haetten sie jemand anderen gefunden. Das Restaurant heisst Buon Ricordo und ist in Paddington. Jeder Mitarbeiter hat einen "Buzzer" der vibriert. Immer wenn dass der Fall ist, muss man runter in die Kueche und Essen holen. Die Tischnummern und Positionsnummern waren in meinen Augen so unlogisch, dass ich sie mir nicht merken konnte. Nachdem der Kuechenchef (der auch zeitgleich der Besitzer ist) gemerkt hat, dass ich nicht wirklich fit bin (die letzten Wochen waren einfach zu viel mit arbeiten, der Autogeschichte und feiern) musste ich den restlichen Abend bis 23:00 Uhr (4h) Besteck polieren. Es war echt angenehm nur rumzustehen und zu polieren. Nach der Schicht bin ich noch mit Martin (den ich vom Pricewaterhouse kenne) noch ein Bier trinken gegangen und ich habe mit Ina und Ben ausgemacht, dass wir uns in der Stadt treffen und wir danach noch weggehen. Ina und ich sind danach noch schnell in die Wohnung und haben uns umgezogen, danach wollten wir Ben anrufen, aber er war mal wieder nicht mehr zu erreichen. Wir haben bis 3:00 Uhr gewartet und haben fern geschaut. Nachdem er sich nicht mehr gemeldet hat, sind wir ins Bett gegangen. Am naechsten morgen hat sich Ben entschuldigt. Er hatte mit einem Kollegen einen Autounfall, nachdem sie zusammen von ihrer Schicht heimgefahren sind.
Am Montag war ein grosses Event im Hordern Pavillion geplant. Kelly (die uns immer wegen unseren Schichten anruft, meinte, dass 40 Mitarbeiter von Stedmans da sein werden, inkl. Kim und Mandy (die zweite Chefin)). Wir waren ganz schwarz angezogen (Hose, Bluse, Weste und Krawatte). Alle Mitarbeiter haben noch schwarze Schuerzen bekommen und wir sahen aus wie auf einer Beerdigung. Es waren viele bekannte Gesichter da und es war schoen alle wieder zu sehen. Ben war auch da und er war noch nicht so fit, da sein Nacken immer noch von dem Unfall wehtat. Das Event war die 100 jaehrige Gruendungsfeier der Commonwealth Bank mit 500 Gaesten. Die Tische waren kreisfoermig um die Buehne in der Mitte aufgestellt und in vier Teile unterteilt. Jeder Teil hatte einen Supervisior und jeder Mitarbeiter einen Tisch, den er den ganzen Abend mit Getraenken vorsorgen musste (Buttlerservice). Ich war total nervoes, da ich noch nie einen Tisch hatte fuer den ich alleine zustaendig war. Aber der ganze Abend verlief mal wieder so verplant, dass ich vielleicht 10 Minuten wirklich meinen Tisch betreuen konnte. Den Rest der Zeit bin ich nur mit Tellern rumgelaufen und habe Essen verteilt. Um 1:00 Uhr waren wir fertig und sind noch mit ein paar Kollegen (Ben, Sophia, Gregor, Olaf, Julia - deutsche und Cooper aus Colorado) was trinken gegangen. Um 4:00 Uhr waren wir endlich zuhause und im Bett.
Am naechsten Tag haben wir abends im Government gearbeitet, wo wir schon einmal waren. Es war eine Cocktailparty fuer das Kommite der olympischen Spiele.
Mittwoch und Freitag waren wir wieder im Pricewaterhouse, wo es langsam ruhiger wird und man den ganzen Tag fast nichts zu tun hat. Donnerstag Abend waren wir in Hugos Lounge, einer Bar in Kings Cross, in der die Weihnachtsfeier eines Fernsehsenders war. Wir haben zusammen mit Francesco (unserem Lieblings-Supervisior) gearbeitet und nach vier Stunden konnten wir wieder nach Hause gehen, da sie unsere Hilfe dann nicht mehr gebraucht haben. Wir waren sehr froh darueber.
Gestern abend waren wir mit Nadine in der Cargobar was trinken. Ich habe bis Dienstag frei (das Wochenende habe ich mir freigenommen und Montag haben sie keine Schicht fuer uns, da nun die Zeit kommt, in der so gut wie keine Events mehr stattfinden. Im Januar werden auch 300 Mitarbeiter ausgestellt, da einige Zeit nicht mehr viel los sein wird) und Ina arbeitet auf einer Cocktailparty in Darling Harbour.

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